Haupinhalt
2. Urner Kinderkonferenz; Kinder diskutieren engagiert über Uris Zukunft
33 Kinder aus elf Gemeinden folgten der Einladung der Kantonalen Kinder- und Jugendkommission. Sie diskutierten ausführlich über die Zukunft des Kantons Uri und ihren Heimatgemeinden. Unter der Leitung von Katharina Prelicz-Huber von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit malten sich die Kinder an der 2. Urner Kinderkonferenz ihr Traum-Uri und ihre Traum-Gemeinde aus. Ihre Forderungen und Wünsche präsentierten die 33 Kinder anschliessend direkt dem Urner Gemeindeverband, der am gleichen Nachmittag in der Aula Gräwimatt in Schattdorf die Frühlingsversammlung abhielt. Die Ideen der Kinder werden auch im kinder- und jugendpolitischen Bericht erwähnt, welcher bis Ende Jahr verfasst wird und als Basis für die zu erarbeitenden Rechtsgrundlagen in der Kinder- und Jugendförderung dient.
Altersgerechte Angebote und genügend Platz
Die 6. Klässer/innen wünschen sich, dass Kanton und Gemeinden altersgerechte Angebote schaffen, damit auch sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten können. Sie schlagen vor, dass diverse Spielplätze in Uri mit Spielgeräten wie Trampolins oder Recks ausgebaut werden. Ferner fordern die Jugendlichen, dass Kanton und Gemeinden genügend Plätze für Freizeitaktivitäten zur Verfügung stellen und nicht einfach alles Land verbauen. Insbesondere bei den Fussballplätzen sei ein grosses Bedürfnis auszumachen.Natur schützen und ÖV stärken
Auch die Natur liegt den Kindern am Herzen. Sie mögen Uris Landschaft und fordern, dass die Gemeinden mehr RobiDog und Petsammelstellen bereitstellen, damit der Natur Sorge getragen werde. Zudem sollen die ÖV-Verbindungen vor allem auch in den Randgemeinden verbessert werden, so dass die Kinder Schul- und Jugendangebote besuchen können. So wünscht sich Carla Volck, dass der Schulbus nach Flüelen auch ins Kollegi weiter fährt.Wie weiter?
Die Wünsche der Kinder wurden an der Gemeindeverbandstagung in Schattdorf von den Behörden gut aufgenommen. Sie zeigten sich beeindruckt vom selbstbewussten Auftreten ihrer jungen Gemeindebürger. Gemeindeverbandspräsident Karl Huser lobte die Kinder. Er appellierte an seine Kollegen: „Nun wird sich zeigen, welche Wünsche und Forderungen wir kommunal umsetzen können. An guten Ideen fehlt es nicht!“ Verschiedene Projektideen wurden dann auch beim gemeinsamen Apéro an den Gemeindetischen konkret weiterentwickelt.Das Amt für Kultur und Sport ermunterte die Gemeinden, künftig Kinderkonferenzen auf kommunaler Ebene durchzuführen. Diese werden im Rahmen des kantonalen Programms zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik finanziell unterstützt. Denn die Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen ist ein wichtiger Teil des Gemeindelebens und die Eltern, Vereine, Schulen und Behörden können direkt einbezogen werden.
Kantonales Kinder- und Jugendförderungsprogramm 2014 - 2016
Uri will sich zu einem ausserordentlich familien-, kinder- und jugendfreundlichen Kanton entwickeln. Er gehört zu den ersten Kantonen, welche ein kantonales Programm zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung (2014 bis 2016) mit finanzieller Unterstützung des Bundes umsetzen (gemäss dem am 1.1.2013 in Kraft getretenen Kinder- und Jugendförderungsgesetz, KJFG). Schwerpunkte bilden die Themen Jugend und Regionalentwicklung sowie Schaffung rechtlicher Grundlagen.Auch Projekte der Gemeinden und ausserschulischen Jugendvereinen und –organisationen können auf Gesuch hin unterstützt werden. Diese tragen in den kommenden Jahren wesentlich dazu bei, dass Uri für Jugendliche attraktiv bleibt. Gesuchsformulare und Informationen finden Sie auf www.ur.ch/jugend (unter Publikationen, Gesuche Jugendförderung).
Interessierte Gemeinden , die eine Kinderkonferenz durchführen möchten, melden sich bei Christian Imfeld, Projektmitarbeiter Bildungs- und Kulturdirektion (christian.imfeld@ur.ch oder 041 875 22 92).
Im Anhang finden Sie den Auswertungsbericht vom 11. Mai 2015, der nach der Kinderkonferenz erstellt wurde.
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Auswertungsbericht vom 11. Mai 2015 (PDF, 578.89 kB) | Download | 0 | Auswertungsbericht vom 11. Mai 2015 |
Name | Telefon | Kontakt |
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Bildungs- und Kulturdirektion | +41 41 875 2055 | ds.bkd@ur.ch |