Haupinhalt
Weiterhin leicht steigende Schülerzahlen
Das Amt für Volksschulen hat den Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2023/2024 erarbeitet und publiziert. Der Jahresbericht legt in neun Kapiteln den Stand und die Entwicklung der wesentlichen Bereiche der Urner Volksschule dar.
Die Gesamtschülerzahlen in Uri haben gemäss Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2023/2024 das dritte Jahr in Folge leicht zugenommen. Nach zwei Jahrzehnten, in denen die Zahlen kontinuierlich gesunken waren, scheint es nun eine leichte Tendenz in die andere Richtung zu geben.
93 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Bedarf besuchten den Unterricht in Regelklassen. In ausserkantonalen Einrichtungen wurden 24 Schülerinnen und Schüler beschult, und 36 Schülerinnen und Schüler besuchten die Sonderschule Uri. In Bezug auf die Gesamtschülerzahlen im Volksschulbereich liegt der Anteil der Sonderschulungen bei 3,9 Prozent. Erfreulich ist die tiefe Separationsquote von unter 1,5 Prozent.
So viele Einzelfälle wie noch nie
Die Zunahme der Zahlen in Bezug auf Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Bedarf betrifft vor allem den Bereich der Verhaltensauffälligkeiten. Diese hat auch grosse Auswirkungen auf den Schulpsychologischen Dienst (SPD). Der SPD führte im Schuljahr 2023/2024 insgesamt 588 Abklärungen und Beratungen im Zusammenhang mit erheblichen Störungen im Unterricht, erheblichen Schwierigkeiten im Lernen, Leisten und Verhalten sowie bei psychischen Beeinträchtigungen von Schülerinnen und Schülern durch. Das sind so viele Einzelfälle wie nie zuvor.
Weiter ist der SPD auch in der Erziehungsberatung, im Konflikt- und Krisenmanagement, in der Erstberatung für Lehrpersonen und Schulteams sowie als Fachstelle Kindesschutz tätig. Im Berichtsjahr haben 19 Familien eine Erziehungsberatung aufgesucht. Im Bereich des Krisen- und Konfliktmanagements bearbeitete der SPD im Berichtsjahr 39 Fälle. Die Erstberatung für Lehrpersonen und Schulteams nahmen 17 Lehrpersonen in Anspruch. In 39 Fällen wurde der SPD im Bereich des Kindesschutzes tätig. Schliesslich benötigten 17 Kinder oder Jugendliche verstärkte psychologische Begleitung durch den SPD. «Mit seiner Tätigkeit leistet der SPD einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung aller Beteiligten und somit zur Qualität der Urner Volksschule», meint Regierungsrat Georg Simmen, Bildungsdirektor des Kantons Uri, zur Arbeit des SPD.
Italienisch in der Primarschule beliebt
Das Wahlpflichtfach Italienisch in der 5. und 6. Klasse erfreut sich grosser Beliebtheit. Rund 36 Prozent der zukünftigen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler und 30 Prozent der zukünftigen Sechstklässlerinnen und Sechstklässler haben sich für das Wahlpflichtfach Italienisch angemeldet. Das sind so viele wie noch nie. In 11 von 15 Primarschulen wird das Wahlpflichtfach Italienisch durchgeführt. Das sind drei Schulen mehr als im Vorjahr. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die das Wahlpflichtfach Italienisch gewählt haben, deren Schule es jedoch aufgrund der Anmeldezahlen nicht durchführt, besuchen den Italienischunterricht in einer anderen Gemeinde.
Hinweis: Der Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2023/2024 ist auf der Website des Kantons Uri verfügbar: www.ur.ch (Suchbegriff: Bericht zur Volksschule).
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