Haupinhalt
Auszeichnung für Urner First Responder
erhöhen.
In den vergangenen sechs Jahren hat sich das First Responder-System in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Uri und dem Bezirk Küssnacht etabliert, um die medizinische Versorgung der Zentralschweizer Bevölkerung bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erweitern und zu verbessern. Die First Responder sind ehrenamtliche Ersthelfende, die im Ernstfall von der Notrufzentrale 144 aufgeboten werden. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer verfügen über eine spezielle Ausbildung in Wiederbelebung (Basic Life Support, BLS) und in der Anwendung von automatischen externen Defibrillatoren (AED).
First Responder Zentralschweiz verleiht den «First Responder Award 2024» an die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion (GSUD) des Kantons Uri stellvertretend für alle First Responder im Kanton Uri. «Die First Responder im Bevölkerungsnetzwerk Uri überzeugen mit den schnellsten Reaktionszeiten», sagt Benno Fuchs, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Luzerner Kantonsspitals. 2024 benötigte ein First Responder des Kantons Uri durchschnittlich 4 Minuten und 18 Sekunden von der Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort. Diesen Montag, 10. Februar 2025, wurde der GSUD eine entsprechende Urkunde übergeben. Procamed, Sponsor des First Responder Netzwerkes Zentralschweiz, steuerte einen Defibrillator bei. Der AED wird in Unterschächen platziert. Damit verfügt nun auch die Gemeinde Unterschächen über einen fix installierten AED.
First Responder erhöhen nachweislich Überlebenschancen
«Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute», sagt KD (Klinischer Dozent) Dr. med. Micha Dambach, Chefarzt des Rettungsdienstes des LUKS. «Es ist sehr schön zu sehen, mit welchem Engagement sich die First Responder des Kantons Uri für die Gesundheit der Bevölkerung einsetzen.» Die mittlerweile rund 2'900 First Responder leisteten 2024 323 Einsätze. Sie bilden ein zusätzliches Glied in der Rettungskette und leisten so einen wichtigen Beitrag für das Überleben der Patientinnen und Patienten. Für das Überleben ist entscheidend, dass neben der raschen Alarmierung des Rettungsdienstes möglichst rasch mit Wiederbelebungsmassnahmen begonnen wird. Mit jeder Minute, in der die betroffene Person unbehandelt bleibt, sinkt die Chance auf eine erfolgreiche Wiederbelebung. «Ein weiterer zentraler Punkt ist die schnelle Verfügbarkeit eines AEDs», sagt Micha Dambach.
Unterstützung für das Projekt
Im Kanton Luzern wurde das First Responder-System vom LUKS mit massgeblicher ideeller und finanzieller Unterstützung des kantonalen Gesundheits- und Sozialdepartements aufgebaut. Inzwischen ist das Netzwerk «First Responder Zentralschweiz» in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri sowie im Bezirk Küssnacht erfolgreich etabliert. Nebst den genannten Involvierten wird First Responder Zentralschweiz von den Sponsoren Procamed und Smedex unterstützt.
Christian Arnold, Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektor des Kantons Uri, nahm ebenfalls an der Verleihung teil und richtete seinen Dank an die First Responder. «Ich freue mich über den Award, den ich im Namen aller Urner First Responder entgegennehmen durfte. Die Bereitschaft dieser Freiwilligen zugunsten der Gesundheitsversorgung in unserem Kanton ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ich danke allen für ihr tolles ehrenamtliches Engagement.»
Sofortige Alarmierung entscheidend
Auch wenn mit den First Respondern die notfallmedizinische Versorgung verbessert und damit die Überlebenschancen erhöht werden, ist im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands entscheidend, dass die Betroffenen so schnell wie möglich professionell betreut werden können. Klassische Symptome sind fehlende oder abnormale Atmung, plötzliche Bewusstlosigkeit, keine Reaktion auf Ansprechen oder äussere Reize (z.B. Kneifen). Es handelt sich um einen absoluten Notfall, deshalb muss unverzüglich die Notrufnummer 144 alarmiert werden.
Rückfragen von Medienschaffenden:
Landammann Christian Arnold, Telefon +41 41 875 2159, E-Mail ch.arnold@ur.ch
Luzerner Kantonsspital Kommunikation und Marketing Telefon +41 205 40 00, E-Mail kommunikation@luks.ch
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20250211_MM_First Responder Award (PDF, 76.29 kB) | Download | 0 | 20250211_MM_First Responder Award |