Haupinhalt
Gesundheitsförderung und Prävention
Gesundheitsförderung und Prävention haben das gleiche Ziel: Mit Hilfe von Veränderungen beim individuellen Verhalten und bei den Verhältnissen soll der durchschnittliche Gesundheitszustand der Bevölkerung verbessert werden. Die beiden Interventionsformen sollen sich ergänzen, wobei je nach Ausgangslage die eine oder die andere angemessener sein und mehr Erfolg versprechen kann. Sowohl bei der Gesundheitsförderung als auch bei der Prävention spielt das soziale Umfeld (Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, Schule, Arbeitsplatz, Gemeinde und Gesellschaft) eine grosse Rolle.
Zurzeit werden in Uri in Abstimmung mit der Strategie von Gesundheitsförderung Schweiz folgende drei kantonalen Aktionsprogramme umgesetzt:
- Ernährung und Bewegung
- Psychische Gesundheit
- Gesundheitsförderung im Alter
News
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Darmkrebs-Vorsorgeprogramm Uri
Der Urner Landrat hat den Kredit für die Durchführung eines kantonalen Darmkrebs-Vorsorgeprogramms (Kolonkarzinom Screening Programm; KKSP) genehmigt. Im Rahmen des Programms wird allen Urnerinnen und Urnern, die die folgenden Kriterien erfüllen, eine Vorsorgeuntersuchung im Kanton Uri angeboten:
- Alter zwischen 50 und 69 Jahre
- beschwerdefrei (keine Bauchschmerzen, kein Blut im Stuhl, keine Blutarmut, kein ungewöhnlicher Gewichtsverlust)
- keine Verwandten 1. Grades, die an Darmkrebs erkrankt sind/waren
- keine Darmspiegelung während den letzten zehn Jahren
Es werden zwei Arten von Vorsorgeuntersuchungen im Kanton Uri angeboten: Einerseits die Darmspiegelung und andererseits der Stuhltest. Die Anmeldung erfolgt entweder bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, bei der Apotheke oder direkt im Kantonsspital Uri, Sekretariat Medizin (Tel. 041 875 51 32).
Sind Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt?
Wenn ja, dann melden Sie sich entweder bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, bei der Amavita Apotheke in Altdorf oder im Kantonsspital Uri zur Teilnahme an.
Sofern bei der Darmspiegelung keine Vorstufen entdeckt und abgetragen werden, fallen für Sie keine Kosten an. Die Franchise übernimmt die Krankenversicherung und den Selbstbehalt können Sie beim Kanton rückfordern.
Gesundheitsförderung und Prävention
Gesundheitsförderung und Prävention haben das gleiche Ziel: Mit Hilfe von Veränderungen beim individuellen Verhalten und bei den Verhältnissen soll der durchschnittliche Gesundheitszustand der Bevölkerung verbessert werden. Die beiden Interventionsformen sollen sich ergänzen, wobei je nach Ausgangslage die eine oder die andere angemessener sein und mehr Erfolg versprechen kann. Sowohl bei der Gesundheitsförderung als auch bei der Prävention spielt das soziale Umfeld (Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, Schule, Arbeitsplatz, Gemeinde und Gesellschaft) eine grosse Rolle.
Zurzeit werden in Uri in Abstimmung mit der Strategie von Gesundheitsförderung Schweiz folgende drei kantonalen Aktionsprogramme umgesetzt:
-
Ernährung und Bewegung
-
Psychische Gesundheit
-
Gesundheitsförderung im Alter
Definiton
Da verschiedene riskante Verhaltensweisen häufig zusammen auftreten, spricht man auch von einem «krankheitsverursachenden Lebensstil». Um diesem entgegenzuwirken, geht die Gesundheitsförderung von den vorhandenen Ressourcen und Stärken aus, um gesunde Lebensweisen und Lebenswelten zu propagieren und zu erleichtern. Die Menschen sollen informiert, fähig und motiviert sein, die eigene Lebensweise so zu gestalten, dass sie der Gesundheit und dem Wohlbefinden förderlich ist und zu einer erhöhten Lebensqualität führt. Dabei wird nicht zwischen gesund und krank, zwischen risikoreich und risikoarm unterschieden, sondern auf Ressourcen (Schutzfaktoren) aufgebaut, die alle Personen zum Wohle der Gesundheit verbessern können. Möglichst optimale gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Sicherung der Grundbedürfnisse, Bekämpfung von sozialer Benachteiligung, Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer sicheren ökologischen und ökonomischen Umwelt) unterstützen diesen Prozess.
Die Prävention hat zum Ziel, die Häufigkeit oder den Schweregrad von spezifischen Krankheiten zu vermindern. Dies geschieht, indem bestimmte Belastungsfaktoren allgemein (z. B. Luftverschmutzung) oder individuell (z. B. Tabakkonsum) vermieden oder reduziert werden. Prävention ist problemspezifisch, wird anhand von potenziellen Risiken definiert und richtet sich an definierte Zielgruppen oder an die ganze Bevölkerung.
Kanton Uri
Das neue kantonale Gesundheitsgesetz, das per 1. September 2008 in Kraft getreten ist, bezeichnet die Gesundheitsförderung und Prävention als gemeinsame Aufgabe von Gemeinden und Kanton. Die Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden sind im Grundsatz wie folgt aufgeteilt:
Gemeinden | Kanton |
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Um einen optimalen Informationsaustausch zwischen Kanton, Gemeinden und Bevölkerung sicherzustellen, hat jede Gemeinde eine Ansprechperson für Gesundheitsförderung und Prävention bezeichnet. Auf kantonaler Ebene ist die Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention Kontaktstelle. Zudem ist die regierungsrätliche Fachkommission für Gesundheitsförderung und Prävention als Koordinationsgremium eingesetzt worden.
Adressen kantonale Beauftragte
Kantonaler Beauftragter für Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung Uri
Markus Fehlmann
Gotthardstrasse 14
6460 Altdorf
Tel. +41 41 500 47 27
Kantonaler Beauftragter für Suchtfragen
Gesundheitsförderung Uri
Bruno Scheiber
Gotthardstrasse 14
6460 Altdorf
Tel. +41 41 500 47 27
Schutz vor Passivrauchen
Damit die gesetzlichen Bestimmungen möglichst einfach und klar umgesetzt werden können, hat der Regierungsrat das Reglement zum Schutz vor Passivrauchen erlassen. Als Ergänzung zu diesem Reglement, hat die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion in Zusammenarbeit mit Gastro Uri das «Merkblatt für Gastwirtschaftsbetriebe zur Umsetzung des Schutzes vor Passivrauchen» überarbeitet. Das Merkblatt soll die wesentlichen Fragen zur Umsetzung des Schutzes vor Passivrauchen in den Gastwirtschaftsbetrieben beantworten.
Urner Preis für Gesundheitsförderung
Die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion will die Gesundheitsförderung im Alltagsbewusstsein der Urner Bevölkerung verbreiten und festigen. Sie hat dazu einen «Urner Preis für Gesundheitsförderung» ins Leben gerufen. Das Ziel des Preises ist die Anerkennung und Förderung von Leistungen und Ideen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention in Uri.
Nach einem längeren Unterbruch wurde der Gesundheitsförderungspreis im Jahr 2014 wieder lanciert.
Bisher ausgezeichnete Projekte:
Jahr | Hauptpreis | Anerkennungspreis |
2004 | momänt (Jugendseelsorge Uri) |
Walking-Paradies Haldi |
2005 | vitaswiss uri | fit for life (Alters- und Pflegeheim Rosenberg) |
2006 | Montainbike-Strecke Urner Unterland (IG Bike Uri) |
Gemeindesporttag Spiringen |
2007 | Vita Parcours Seedorf (Aktionsgemeinschaft) |
Urner OL-Cup (OLG KTV Altdorf) |
2008 | Wassen bewegt sich gesund | Freude und Bewegung ab 50 |
2009 | bewegte schule (Schulhaus Hagen) |
top angebot für jedes Alter (Haldi Freunde) |
2014 | Arbeitsgruppe Sozialpsychiatrie Uri (AG SPUR) |
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2016 | «Triff Altdorf - ein Ort für intergenerationelle Begegnungen» |
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2018 | Lungenliga Uri (Tabakpräventionsprojekte) |
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2020 | Urner Verein der Spielgruppenleiterinnen | |
2023 | Femmes Tische Uri |
Name | Telefon | Kontakt |
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Amt für Gesundheit | +41 41 875 2430 | afg@ur.ch |