Um eine systematische Sicherung und Entwicklung der Schulqualität zu gewährleisten, hat der Kanton Uri in den letzten Jahren ein kantonales Qualitätsmanagementsystem aufgebaut. Die folgende Tabelle zeigt die einzelnen Elemente im Überblick.
Kantonales Qualitätsmanagement
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Schulaufsicht |
Ebene Schülerinnen und Schüler |
Leitbild |
Unterstützung |
Ebene Lehrperson |
Schulprogramm |
Schulentwicklung |
Ebene Team |
Jahresplanung |
Monitoring |
Ebene Schule/Schulleitung |
Jahresbericht |
Externe Schulevaluation |
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Konzepte |
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Qualitätsbeauftragter |
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Interne Evaluation |
Kantonales Qualitätsmanagement
Im Rahmen der „Schulaufsicht“ überprüft das Amt für Volksschulen die Einhaltung der kantonalen Vorgaben (Schulgesetz, Schulverordnung und
Weisungen und Richtlinien des Erziehungsrates). Als Grundlage hierzu dienen Kennzahlen, Resultate der Externen Evaluation sowie die Erkenntnisse aus den Standortgesprächen. Die jährlichen Gespräche mit der Schulleitung und dem Schulpräsidium dienen neben der Besprechung Schul-, Unterrichts und Qualitätsentwicklung auch dem Informationsaustausch und somit dem gegenseitigen Verständnis.
Die „Schulentwicklung“ beschäftigt sich mit der Umsetzung von aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich. Dies beinhaltet sowohl organisatorische als auch methodisch/didaktische Aspekte.
Die Lehrweiterbildung und die Junglehrerberatung sind die wichtigsten Aspekte im Bereich „Unterstützung“. Zusätzlich steht das Amt für Volksschulen Lehrpersonen, Schulleitung, Schulbehörden und Eltern und Schülerinnen und Schüler für Auskünfte und für Beratungen jederzeit zur Verfügung.
Gemäss Artikel 49a der Schulverordnung vermittelt die externe Evaluation der einzelnen Schule eine systematische, fachlich fundierte, umfassende Aussensicht ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen, sowie des Entwicklungspotenzials. Die Schulen werden regelmässig extern evaluiert.
„Bildungsmonitoring“ ist die systematische und auf Dauer angelegte Beschaffung und Aufbereitung von Informationen über ein Bildungssystem und dessen Umfeld. Es dient als Grundlage für Bildungsplanung und bildungspolitische Entscheide, für die Rechenschaftslegung und die öffentliche Diskussion.
Standards
Der Erziehungsrat hat mit den Standards der Urner Volksschule zum ersten Mal einen eigenen Qualitätsrahmen gegeben. Die Standards sind in die Ebenen „Schülerinnen und Schüler“, „Lehrperson“, „Team“, und „Schule/Schulleitung“ gegliedert. Sie bilden die Grundlage für das Schulprogramm, die Jahresplanung den Jahresbericht und somit auch für das Standortgespräch zwischen dem Amt für Volksschulen und der Schule.
Die Standards wurden für den Qualitätszyklus von 2019 bis 2023 überarbeitet und bilden weiterhin den Rahmen für die interne sowie die externe Evaluation in diesem Zeitraum.
Zur Unterstützung bei der Umsetzung der Standards steht den Schulen die Plattform IQESonline zur Verfügung. Diese bietet sowohl Methodenkoffer zur Unterrichtsentwicklung, Leitungspersonen für Schulinterne Weiterbildungen als auch Instrumente für die interne Evaluation.
Schulinternes Qualitätsmanagement
Mit dem Beschluss vom 5. April 2007 definiert der Erziehungsrat Elemente, mit welche die Schulen zur Sicherung und Entwicklung ihrer Qualität einsetzen sollen. Hier eine kurze Beschreibung der Elemente:
Schulleitbild |
Vision und Entwicklungsperspektiven. Gemeinsame Ausrichtung. |
Schulprogramm |
Schulentwicklungsplanung basierend auf den Standards (ERB 2014-37) |
Umsetzungskonzepte |
Festlegung der Vorgehensweise in Schulentwicklungsprojekten. |
Jahresprogramm |
Umsetzung konkreter Massnahmen aus Schulprogramm und Konzepten. |
Interne Evaluation |
Systematische, datengestützte Überprüfung der Zielerreichung. |
Jahresbericht |
Rechenschaftslegung der Schule an die vorgesetzten Behörden. |
Q-Beauftragte |
Durchführung interner Evaluationen. Mitarbeit an Umsetzungskonzepten. |