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Schülerzahlen in Uri stabilisieren sich
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Kanton Uri war seit Jahrzehnten rückläufig. Ende der 1970er-Jahre zählten die Schulen in Uri noch über 7000 Schülerinnen und Schüler; im Schuljahr 2017/2018 sind es 4812 (inklusive Mittelschule und bwz uri). Das ist nun annähernd der gleiche Wert wie im Vorjahr (4813). Den Kindergarten, die Primarstufe und die Oberstufe besuchen im laufenden Schuljahr insgesamt 3730 Schülerinnen und Schüler. Die schülerstärksten Gemeinden sind – entsprechend ihrer Bevölkerungsstärke – Altdorf (888 Schülerinnen und Schüler in Kindergarten, Primarstufe und Oberstufe), Schattdorf (561) und Bürglen (405).
Kindergarten: Fast die Hälfte der Kinder mit zwei Jahren
Seit dem 1. August 2016 ist in Uri der Besuch von einem Jahr Kindergarten obligatorisch; zudem haben alle Urner Gemeinden den Besuch von zwei Jahren Kindergarten zu ermöglichen. Von 707 Kindern besuchen 323 (45,7%) ein zweites Kindergartenjahr. Die insgesamt 35 Abteilungen haben im Durchschnitt 20,2 Kinder.Die Kinder von Bauen besuchen den Kindergarten in Seedorf, die Kinder von Hospental und Realp gehen nach Andermatt und die Kinder von Unterschächen nach Spiringen. Die Kinder von Gurtnellen und Wassen besuchen den Kindergarten in Göschenen.
Primarschule: Weiterhin in 17 von 20 Gemeinden
Von den 20 Urner Gemeinden führen 17 eine Primarschule; zehn Gemeinden führen die Primarschule allein, sieben im Verbund mit andern Gemeinden. Bauen, Hospental und Realp führen keine eigene Schule mehr. Die Kinder von Bauen gehen nach Seedorf (Kreisprimarschule Seedorf-Bauen), jene von Hospental und Realp nach Andermatt (Kreisschule Ursern). Die Gemeinde Silenen unterhält eine Filialschule in Bristen. Isenthal führt seit dem Schuljahr 2014/2015 eine Basisstufe (Kindergarten, 1. und 2. Primarschuljahr), Sisikon seit 2015/2016. Auf das Schuljahr 2016/2017 hatte auch Silenen (Schule Bristen) die Basisstufe eingeführt.Die Zahl der Schülerinnen und Schüler der Primarstufe stieg leicht an: von 2123 im Schuljahr 2016/2017 auf 2156 im Schuljahr 2017/2018. Seit dem Schuljahr 2008/2009 liegt die durchschnittliche Jahrgangszahl unter 400 Schülerinnen und Schülern.
Oberstufe: Drei Modelle
Die Oberstufe wird im Kanton Uri heute in zehn Schulorten geführt. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist rückläufig. Im Schuljahr 2017/2018 sind es 867 Oberstufenschülerinnen und -schüler. Davon besuchen 647 die integrierte Oberstufe und 200 die kooperative Oberstufe. Mit Ausnahme der Kreiswerkschule Bürglen (mit 20 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018) führt keine Schule mehr das separative Modell.Mittelschule mit Rückgang
Die Kantonale Mittelschule Uri zählt im Schuljahr 2017/2018 insgesamt 337 Schülerinnen und Schüler; das sind 31 weniger als im Schuljahr 2016/2017. Das Untergymnasium (1. und 2. Klasse) zählt 118 Schülerinnen und Schüler; es wird mit sechs Abteilungen von durchschnittlich 19,6 Schülern und Schülerinnen geführt. Der Anteil der Schülerinnen beträgt 54,2 Prozent. Das Obergymnasium (3. bis 6. Klasse) zählt 219 Schülerinnen und Schüler; es wird mit 12 Abteilungen von durchschnittlich 18,2 Schülern und Schülerinnen geführt. Der Anteil der Schülerinnen beläuft sich auf 53,4 Prozent. Ab dem 4. Obergymnasium sind die Klassen nach Fachrichtungen getrennt.Kauffrau/Kaufmann weiterhin am beliebtesten
Seit dem Schuljahr 2009/2010 bilden die Kantonale Berufsschule, die Kaufmännische Berufsschule und die Kantonale Bauernschule das Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri (bwz uri). Geführt werden die drei Abteilungen Handwerk/Technik/Gesundheit, Wirtschaft/Verkauf und Landwirtschaft. Im Schuljahr 2017/2018 zählt das bwz uri insgesamt 745 (Vorjahr 732) Schülerinnen und Schüler. Davon absolvieren 635 (Vorjahr 638) Lernende eine Ausbildung im Kanton Uri. Darüber hinaus gibt es im Kanton Uri 503 (Vorjahr 494) Lernende, die den Berufsschulunterricht in auswärtigen Berufsschulen besuchen. Am beliebtesten bei den Jugendlichen ist nach wie vor die Ausbildung als Kauffrau/Kaufmann EFZ, gefolgt von Fachfrau/Fachmann Gesundheit.Auskunft: Landammann Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor; Telefon 041 875 22 55, E-Mail beat.joerg@ur.ch
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Name | Telefon | Kontakt |
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Bildungs- und Kulturdirektion | +41 41 875 2055 | ds.bkd@ur.ch |