Haupinhalt

Bürglen – Tells Heimat

Wilhelm Tell stammte aus Bürglen. Hier begegnet man ihm bis heute auf Schritt und Tritt. Dort, wo sein Haus gestanden haben soll, wurde 1582 die Tellskapelle errichtet. Bei der Renovation der Kapelle 1949 entdeckte man unter dem Verputz einen wertvollen Freskenzyklus von 1588. Diese Wandbilder gehören zu dem ältesten bekannten Tellfresken. 

Tellbrunnen
Wenige Schritte entfernt plätschert auf dem Kirchplatz der Tellbrunnen. Die reizvolle Tellfigur ist das Werk des Einsiedler Bildhauers Josef Benedikt Curiger (1754–1819) aus dem Jahr 1786. Sie stand früher auf einer Brunnensäule in Altdorf. 1895 schenkte Altdorf den Bürglern die bunt bemalte Statue. 

Tellmuseum
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite erhebt sich der mittelalterliche Wattigwilerturm. Er beherbergt seit 1966 das Tellmuseum mit einer umfassenden Sammlung von Dokumenten, Darstellungen und Gegenständen aus sechs Jahrhunderten rund um die Tellsgeschichte. Das Museum ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober täglich geöffnet. 

Lehrpfad und Gedenktafel
Die Geschichte Wilhelm Tells ist spannend und fesselt bis heute. Seit 2004 erzählt in Bürglen ein Lehrpfad mit insgesamt acht Informationstafeln die Taten des legendären Nationalhelden und die Entstehungsgeschichte der Eidgenossenschaft. Bei der Schächenbrücke in Bürglen erinnert eine Gedenktafel mit Ludwig Uhlands Gedicht «Tells Tod» daran, dass hier 1354 Wilhelm Tell in den Fluten des Schächens ertrunken sein soll, nachdem er bei einem Hochwasser ein Kind aus den tosenden Fluten gerettet hatte.

Informationen

Datum
28. Dezember 2018