Haupinhalt

Neubau Kantonsspital Uri: das modernste Spital der Zentralschweiz

Der Neubau des Kantonsspitals Uri (KSU) ist das grösste Hochbauprojekt, das der Kanton Uri je realisiert hat. Es ist ein Generationenwerk, das die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auf Jahre hinaus verbessert und sichert. Seit der Eröffnung im Sommer 2022 läuft der Betrieb im neuen Urner Spital auf Hochtouren.

Tag der offenen Tür
Das neue Kantonsspital Uri

 

Der Neubau ersetzt das alte Spital aus den 1960er-Jahren. Mit dem neuen Kantonsspital profitieren die Urnerinnen und Urner von einer zeitgemässen Infrastruktur und einer hochstehenden Gesundheitsversorgung. Denn das Spital ist nicht nur äusserlich neu, auch im Innern wird viel in die Pflege investiert. Vorbei sind die Zeiten der Mehrbettzimmer - heute gibt es im KSU nur noch Ein- oder maximal Zweibettzimmer. Die Architektur stammt von Darlington Meier Architekten, Zürich.

Grosser Rückhalt in der Bevölkerung

Am 24. September 2017 haben 85,5 Prozent Ja zum Baukredit für den Um- und Neubau des Kantonsspitals gestimmt. Entstanden ist ein neues Spital mit kurzen und klaren Wegen, mehr Privatsphäre oder modernster medizinischer Infrastruktur. Dazu gehören:

•            3 Operationssäle

•            2 Pflegestationen mit bis zu 80 Betten

•            Einzel- und Zweierzimmer

•            moderne Tagesklinik

•            Frauenklinik und Geburtenabteilung

•            zeitgemässe Behandlungs- und Therapieräume

•            Öffentliches Restaurant mit Kaffeebar

•            grosse grüne Parkanlage

Für den Um- und Neubau haben die Urner Stimmberechtigten einen Kredit über 115 Mio. Franken +/- 15 Prozent gesprochen. Der Spatenstich fand am 5. April 2019 statt. Am 25. Juni 2022 wurde der Neubau mit dem Tag der offenen Tür eröffnet.

Der Neubau im Zeitraffer: 

Ein Park zum Verweilen

Lange Zeit sind beim Kantonsspital Uri nur Gebäude in die Höhe gewachsen. Jetzt sind die Pflanzen, Sträucher und Bäume an der Reihe. Rund um den Neubau entsteht ein begrünter Park für die Bevölkerung.

Im Spitalgarten wird auf die Bepflanzung mit einheimischen Arten geachtet. Auch werden Pflanzen und Sträucher aus dem ehemaligen Spitalgarten im neuen Garten wieder zum Blühen kommen. Der Spitalgarten wird erst 2025 fertig sein, wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind.

Eine Besonderheit ist der alpine Dachgarten auf dem Neubau. Hier gedeihen Blumen aus den Alpen und sogar Alpenrosen.

Von Urnern für Urner

Das neue Kantonsspital ist ein hoch spezialisiertes Bauwerk. Zahlreiche Fachleute haben Hand in Hand an der Realisierung gearbeitet. Erfreulich ist, dass ein Grossteil der Arbeiten im Kanton Uri vergeben werden konnte.

Unter der Gesamtverantwortung des Amtes für Hochbau Uri haben die Handwerker und Planer ganze Arbeit geleistet. Dank des grossen Einsatzes konnten auch unvorhergesehene Erschwernisse wie die Corona-Pandemie auf der Baustelle gemeistert werden. Schliesslich konnte der reguläre Spitalbetrieb ungehindert weiterlaufen, und der durchdachte Bauablauf kam ohne teure Provisorien aus.

Meilenstein erreicht

Im Juli 2022 konnte der Neubau nach rund drei Jahren Bauzeit bezogen werden. Der Spitalbetrieb läuft seither auf Hochtouren.

Als Teil des Um- und Neubaus wird das Haus D, das künftig Fachdisziplinen der Inneren Medizin und die Bürolandschaften beherbergen wird, komplett umgebaut und saniert. Das Haus D wurde in den 1990er-Jahren gebaut und seither intensiv genutzt. Ein Umbau ist dringend notwendig.

Zudem wird das sechsstöckige Bettenhaus komplett zurückgebaut. Dies findet aber erst statt, wenn auch das Haus D fertig ist. Bis dahin wird das Bettenhaus für die Zwischennutzung benötigt. 

Weitere Arbeiten folgen

Aktuell laufen auch Planungen für die anderen Gebäude auf dem Spitalareal. Geplant ist eine neue Garage für den Rettungsdienst, eine Sanierung des historischen Gebäudes A (altes Spital) sowie der Rückbau des Personalhauses. 

Kunst und Bau

Teil des Um- und Neubaus ist eine künstlerische Aufwertung des neuen Kantonsspitals sowie des Spitalparks. Uri setzt damit eine langjährige Tradition von «Kunst am Bau»-Projekten fort. Die Jury unter dem Vorsitz von Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg wählte im Rahmen eines mehrstufigen Wettbewerbs diese drei Projekte zur Ausführung aus.