Haupinhalt
Waffen und Sprengstoffe
Sprengwesen
Sprengstoff
Sprengmittel sind Sprengstoffe und Zünder, die zum Beispiel im Strassenbau, Tunnelbau, Sicherheitsbereich oder in der Landwirtschaft (Sprengen von Wurzelstöcken) eingesetzt werden. Sprengmittel dürfen nur von Inhabern eines gültigen Sprengausweises erworben werden. Sprengmittel werden nur an Personen abgegeben, die einen gültigen Erwerbsschein (gemäss Art. 45 SprstV) vorweisen können.
Sprengmittelerwerbsschein
Voraussetzungen für die Ausstellung eines Sprengmittelerwerbsscheines sind:
- Amtlicher Ausweis
- Gültiger Sprengausweis
Die Sprengmittelerwerbsscheine werden ab 1. Oktober 2020 neu von den Mitarbeitenden des Büros Waffen und Sprengstoff, im Werkhof Flüelen, ausgestellt. Der Sprengmittelerwerbsschein (siehe unter Dokumente) kann bereits vorgängig ausgefüllt und per Mail an das Büro Waffen und Sprengstoff kapo.rws@ur.ch gesendet werden.
Sprengkurse
Informationen zu den Sprengkursen sind auf folgenden Webseiten zu finden:
- SAFAS (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Ausbildung von Sprengberechtigten)
- Campus Sursee
- SVS (Sprengverband Schweiz)
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Fachbereich Waffen und Sprengstoffe, kapo.rws@ur.ch oder +41 41 875 2754 / +41 41 874 5319.
Waffen
Das Waffenbüro
Der Fachbereich Waffen und Sprengstoffe vollzieht die eidgenössischen und kantonalen Bestimmungen des Waffengesetzes. Es prüft als Bewilligungsbehörde die Gesuche, führt sämtliche Kontrollen durch und beantwortet allfällige Fachfragen.
Das Waffenrecht
Mit dem Beginn der Zusammenarbeit der Schweiz mit Schengen trat am 12. Dezember 2008 auch das revidierte Waffenrecht in Kraft.
Die Schweizer Stimmbevölkerung stimmte am 19. Mai 2019 den Anpassungen im Waffenrecht mit 63.7 Prozent der Stimmen zu. Der Bundesrat setzte das revidierte Waffenrecht auf den 15. August 2019 in Kraft. Im Fokus der administrativen Anpassungen stehen halbautomatische Feuerwaffen und Feuerwaffen mit grosser Magazinkapazität. Für bestimmte halbautomatische Waffen wie zum Beispiel die Sturmgewehre 57 und 90 gelten künftig neue Erwerbsvoraussetzungen, sofern sie nicht direkt von der Armee übernommen werden. Die Waffen können von Schützinnen und Schützen, Sammlerinnen und Sammlern sowie Museen mit einer Ausnahmebewilligung erworben werden.
Die wichtigsten Neuerungen:
Folgende Feuerwaffen dürfen nur noch mit einer Ausnahmebewilligung erworben werden:
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Eine Faustfeuerwaffe, die mit einer Ladevorrichtung mit hoher Kapazität (mehr als 20 Schuss) ausgerüstet ist (Art. 5 Abs. 1 Bst. c WG). (Als ausgerüstet gilt: gemeinsames Aufbewahren oder Transport von Waffe und Ladevorrichtung sowie Einsetzen der Ladevorrichtung.)
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Eine Handfeuerwaffe, die mit einer Ladevorrichtung mit hoher Kapazität (mehr als 10 Schuss) ausgerüstet ist (Art. 5 Abs. 1 Bst. c WG). (Als ausgerüstet gilt: gemeinsames Aufbewahren oder Transport von Waffe und Ladevorrichtung sowie Einsetzen der Ladevorrichtung.)
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Zu einer halbautomatischen Feuerwaffe umgebaute Schweizer Ordonnanz-Seriefeuerwaffe (Stgw 57, Stgw 90) oder wesentlicher Bestandteil davon (Art. 5 Abs. 1 Bst. b WG). (Für den Erwerb der eigenen Ordonnanzwaffe, welche direkt von der Armee übernommen wird, genügt ein Waffenerwerbsschein.)
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Eine andere zu einer halbautomatischen Feuerwaffe umgebaute Seriefeuerwaffe oder ein wesentliches Bestandteil davon (Art. 5 Abs. 1 Bst. b WG).
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Eine halbautomatische Handfeuerwaffe, die mit Hilfe eines Klapp- oder Teleskopschafts oder ohne Hilfsmittel auf eine Länge unter 60 cm gekürzt werden kann, ohne dass dies einen Funktionsverlust zur Folge hat (Art. 5 Abs. 1 Bst. d WG); (Erwerb nur für Waffensammler möglich).
Folgende Feuerwaffen oder deren wesentlichen Waffenbestandteile sind zu melden, falls sie noch nicht im Waffenregister registriert sind:
- zu halbautomatischen Feuerwaffen umgebaute Seriefeuerwaffen und ihre wesentlichen Bestandteile (Art. 5 Abs. 1 Bst. b WG);
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Faustfeuerwaffen, die mit einer Ladevorrichtung mit hoher Kapazität (mehr als 20 Schuss) ausgerüstet sind (Art. 5 Abs. 1 Bst. c WG);
• Handfeuerwaffen, die mit einer Ladevorrichtung mit hoher Kapazität (mehr als 10 Schuss) ausgerüstet sind (Art. 5 Abs. 1 Bst. c WG);
• halbautomatische Handfeuerwaffen, die mithilfe eines Klapp- oder Teleskopschafts oder ohne Hilfsmittel auf eine Länge unter 60 cm gekürzt werden können, ohne dass dies einen Funktionsverlust zur Folge hat (Art. 5 Abs. 1 Bst. d WG);
Als Waffensammler ist zusätzlich beizulegen:
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Nachweis über angemessene Vorkehrungen zur sicheren Aufbewahrung (Art. 28e Abs. 1 WG);
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aktuelles Verzeichnis der eigenen Waffen (Art. 28e Abs. 2 WG).
Der Sportschütze muss nach fünf und zehn Jahren nach Ausstellung der ersten Bewilligung der ausstellenden Behörde eine
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Vereinsmitgliedschaft in einem Schützenverein oder
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das regelmässige Schiessen unaufgefordert bestätigen (Art. 28d WG).
Waffen können bei der Kantonspolizei Uri jederzeit kostenlos abgegeben werden. Die Abgabe der Waffe wird schriftlich bestätigt.
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Fachbereich Waffen und Sprengstoffe, kapo.rws@ur.ch oder +41 41 875 2754 / +41 41 874 5319.
Als Privatperson eine Waffe erwerben
https://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/home/sicherheit/waffen/waffenerwerb.html
Häufige Fragen betreffend Anpassungen im Waffenrecht ab dem 15. August 2019
https://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/home/sicherheit/waffen/waffenerwerb/faq.html
Broschüre «Waffen in Kürze»
https://www.fedpol.admin.ch/dam/data/fedpol/sicherheit/waffen/Brosch%C3%BCre/waffenbroschuere-d.pdf
Bundesamt für Polizei (Fedpol) Waffen / Munition
https://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/home/sicherheit/waffen.html
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Name | Telefon | Kontakt |
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Amt für Kantonspolizei | +41 41 875 2211 | kantonspolizei@ur.ch |
Name | Telefon | Kontakt |
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Abteilung Kriminalpolizei | +41 41 875 2211 | kantonspolizei@ur.ch |