Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal 3. Generation (AP URT 3G)
Das Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal 3. Generation (AP URT 3G) ist das erste Agglomerationsprogramm in Uri und wurde entsprechend von Grund auf neu erarbeitet. Es besteht aus einem Bericht zu den Themen Siedlung, Landschaft und Verkehr und formuliert dazu Ziele und Strategien zur Entwicklung des Unteren Reusstals mit einem Zeithorizont bis etwa 2040. Dazu gehört auch eine Übersicht der Massnahmen mit entsprechenden Karten und Massnahmenblättern. Die Umsetzung der Massnahmen mit der höchsten Priorität (A-Massnahmen) soll zwischen 2019 und 2024 beginnen.
Regierungsrat verabschiedet das Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal 3. Generation
Der Urner Regierungsrat hat am 13. September 2016 das AP URT 3G verabschiedet und es dem Bund zur Beurteilung eingereicht. Zuvor stimmten auch die Gemeinderäte von Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld, Flüelen, Schattdorf, Seedorf und Silenen dem Agglomerationsprogramm zu. Damit halten die acht beteiligten Gemeinden und der Kanton fest, dass das Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal den kommunalen und kantonalen Planungen entspricht, zukünftig in ihren Planungen berücksichtigt wird und die Masssnahmen fristgerecht umgesetzt werden.
Bund unterstützt Agglomeration Unteres Reusstal 3. Generation mit 17.23 Mio. Franken
Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 14. September 2018 die Botschaft zum Programm Agglomerationsverkehr verabschiedet. Bestandteil der beim Parlament beantragten Bundesbeiträge sind Verkehrsinfrastrukturmassnahmen des AP URT 3G im Umfang von 17.23 Mio. Franken. Diese setzen sich zusammen aus dem Ausbau des Kantonsbahnhofs Altdorf, der West-Ost-Verbindungsstrasse inkl. Knoten Schächen und flankierende Massnahmen und verschiedenen Velomassnahmen im gesamten unteren Reusstal. Damit liefert der Bund den Nachweis, dass das Regionale Gesamtverkehrskonzept (rGVK) sowie die vom Kanton erarbeiteten verkehrlichen Massnahmen ein stimmiges Gesamtkonzept bilden und mit der Siedlungsentwicklung im Unteren Reusstal abgestimmt sind. Die vorgesehenen Verkehrsmassnahmen bieten eine Entlastung für Siedlungsgebiete mit WOV und Halbanschluss A2, einen Ausbau des ÖV und eine Förderung des Langsamverkehrs.
Umsetzung Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal 3. Generation
Am 9. September 2019 fand der Spatenstich zum Kantonsbahnhof in Altdorf statt und damit startete auch die Umsetzung des AP URT 3G. Mittlerweile sind in den Gemeinden auch diverse Veloabstellanlagen entstanden, die ebenfalls im Rahmen des Agglomerationsprogramms durch den Bund mitfinanziert werden. Mit dem Bau der West-Ost-Verbindungsstrasse (WOV) kann begonnen werden, sobald die hängigen Beschwerden vor Gericht abgeschlossen sind. Die Flankierenden Massnahmen in den Gemeinden Altdorf, Bürglen und Schattdorf sind rechtskräftig bewilligt. Die Umsetzung ist aber abhängig von der Umsetzung der WOV. Ebenfalls in Umsetzung sind diverse Massnahmen in den Bereichen Siedlung und Landschaft.